Zander Beute
Die Zanderbeute ist eine hölzerne, kastenförmige Behausung für Honigbienen, die von dem Bienenkundler Enoch Zander um 1900 erfunden und nach ihm benannt wurde. Es handelt sich um eine Beute, die aus zwei abnehmbaren Hälften besteht: oben der Honigraum und unten der Brutraum.

Die Neuerung an den Zanderbeuten war, dass der Honigraum mitsamt dem Dach abnehmbar ist und der sich darunter befindliche Brutraum beobachtet werden kann. Das hervorstechendste Merkmal der Zanderbeuten ist das sehr geringe Höhenmaß bei beträchtlicher Tiefe gegenüber den damals gebräuchlichen Kästen. Durch das geringe Höhenmaß hatte Zander erreicht, dass Brut- und Honigraum gleich groß waren und die schnellere Erwärmung des niedrigen Raums sich sehr positiv auf die Tätigkeiten (vor allem den Wabenbau) der Bienen auswirkte. Will man den Honigraum brutfrei halten, muss ein Absperrgitter zwischen Brut- und Honigraum geschoben werden, da sonst auch die Bienenkönigin in den Honigraum wandert.