Bienenkrankheiten

Varroa

Die Varroamilbe (Varroa destructor) wurde in den 1980er Jahren aus Asien nach Europa eingeschleppt und ich ein Parasit, der die Bienen schädigt. Die Milbe vermehrt sich in der Brut und ernährt sich darin von den Bienenlarven. Somit verbreiten die Milben Viren, an denen die Bienen dann auch sterben können. In der Imkerei gilt die Varroa-Virus-Infektion als das größte Problem, das der Imker zu bewältigen hat. Während unserer Imkerpraxistage sprechen unsere Imkerberater über die verschiedenen Behandlungsmethoden.

Amerikanische Faulbrut

Der Erreger der Amerikanischen Faulbrut ist das Bakterium Paenibacillus larvae. Es handelt sich hierbei um eine meldepflichtige Bienenkrankheit. Das nicht Anmelden eines Bienenvolkes stellt eine große Gefahr für die Gesundheit anderer Bienenvölker dar und ist zeitgleich eine Ordnungswidrigkeit nach § 1a BienSeuchV (Bienenseuchenverordnung). Aus diesem Grund müssen alle Bienenvölker beim Veterinäramt und in manchen Bundesländern sogar noch bei der Tierseuchenkasse gemeldet werden. Um eine weitere Ausbreitung der Faulbrutsporen zu vermeiden ist es wichtig Honiggläser vor dem Entsorgen (falls kein Pfandsystem vom Imker vorhanden ist) zu reinigen.

Zusätzlich können Futterkranzproben genommen werden, damit nimmt man am AFB-Monitoring des Bieneninstituts Kirchhain teil. Für die Erstellung eines Gesundheitszeugnisses (etwa für den Verkauf von Ablegern oder Völkern oder für Wanderimker) sollte dieses Formular verwendet werden.

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